„Stolpersteine“

Durch „Stolpersteine“, die es in ganz Deutschland gibt, soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Sie sind an den Stellen in den Boden eingelassen, an denen die Opfer zur Zeit des Nationalsozialismus wohnten. In Burg sind die Stolpersteine an zwei Stellen zu betrachten: in der Kleinen Schulstraße und in der Gartenstraße. Willi Max Beenke hörte ausländische Radiosender, wurde denunziert und starb in einem Lager in Salzgitter. Johannes Kratzat leistete aktiv Widerstand, indem er Schriften verfasste und in der französischen Resistance tätig war. Er wurde zum Tode verurteilt und starb 1944.

Der WPK II „Burg und Dithmarschen historisch“ beschäftigt sich seit einigen Monaten mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus auf Burg. Dafür dienten unter anderem Aufzeichnungen von Inge Hurtienne und Zeitungsartikel aus dem Burger Ortsarchiv. Die Besichtigung der Stolpersteine macht noch einmal besonders deutlich, dass der Nazi-Terror auch bis in kleine Ortschaften reichte.