„Wann hattest du dein erstes Handy?“ wurde Till Penzek einmal von seinen eigenen Kindern gefragt. Darauf sagte der 1976 geborene Hamburger Autor, dass er sein erstes Handy erst mit 22 Jahren besaß. „Da waren deine Eltern aber voll streng“, entgegnete eines seiner Kinder. Zumal seine Kinder nicht wussten, dass es Zeiten gab, in denen man kein Smartphone hatte, brachte ihn dies auf die Idee, ein Buch darüber zu machen: „Als die Großen klein waren“. Gemeinsam mit seiner Ehefrau schrieb bzw. illustrierte er ein Kinderbuch und untertitelte es: „Ein Album verschwundener Dinge“. In dem Buch geht es um Gegenstände wie den Walk-Man, das Drehscheiben-Telefon und andere Sachen, die junge Menschen heute kaum noch kennen.
Den Mädchen und Jungen der Klasse 5a und 5b zeigte Penzek auch genau diese Gegenstände, die er zu den beiden Lesungen am 8. Februar mitgebracht hatte. Einige Schülerinnen und Schüler konnten kaum glauben, dass es vor etwa 40 Jahren in dem einen oder anderen Kindergarten üblich war, für die Mutter oder den Vater einen Aschenbecher zu töpfern. Denn das Rauchen war nicht nur zu Hause im Innenbereich, sondern auch in Gaststätten, im Flugzeug und sogar in Fernseh-Sendungen üblich.
Im Rahmen der Lesungen erklärte der Schriftsteller darüber hinaus, wie ein Buch auf dem Weg von der Idee bis zum Druck entsteht. Die Mädchen und Jungen durften dem Autor auch Fragen zu seinem Beruf, zu seinem Verdienst oder zu seinen persönlichen Lieblingsbüchern stellen. Die Lesungen wurden unterstützt durch den Friedrich-Bödecker-Kreis Schleswig-Holstein e.V., der sich der Leseförderung widmet, und dem Land Schleswig-Holstein.