Workshop: Herr Manzke vom Fachdienst Sozialpädagogische Hilfen – Kinder- u. Jugendschutz Kreis Dithmarschen
Herr Manzke führt mit Klassen der unteren Jahrgänge einen zweistündigen Workshop zum Thema Cybermobbing durch. Zum Cybermobbing gehört das Beleidigen, Bloßstellen und Belästigen mit Hilfe moderner Kommunikationsmittel über einen längeren Zeitraum. Nach einer bundeweiten Umfrage sind mehr als 20 % der Schülerinnen und Schüler von Cybermobbing betroffen – Grund genug, präventiv dagegen vorzugehen, vor allem, weil auch immer mehr junge Schülerinnen und Schüler mit modernen Medien in Kontakt kommen.
Herr Manzke beschreibt seine Aufgabe wie folgt:
Wie formuliert es das Kinder- und Jugendhilfegesetz im Paragraphen 14- „..Junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen… und Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigen, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.
In seinem Workshop erklärte Herr Manzke unter obigen Aspekten den Schülerinnen und Schülern eindringlich, was Cybermobbing bedeutet und welche Folgen es für die Opfer haben kann.
Polizei klärt auf
Mit der Beliebtheit elektronischer Kommunikationsmittel entstehen virtuelle Räume, in denen sich Schülerinnen und Schüler nahezu unkontrolliert bewegen. Per Computer oder Handy hat ein Großteil der Kinder und Jugendlichen permanenten Zugriff auf das Internet. In Chats oder sozialen Netzwerken wie Facebook, Snapchat, Whatsapp und co. bilden sich Online-Gemeinschaften. Werden Konflikte auf digitaler Ebene ausgetragen, laufen sie leicht aus dem Ruder. Die Anonymität des Internets lässt Hemmschwellen sinken, gleichzeitig erreichen Informationen schnell eine große Empfängerzahl. Das sogenannte Cybermobbing kann die Betroffenen stark belasten.
Einen Teil der Aufklärung und Sensibilisierung über Gefahren und Risiken übernahmen Ende März die Polizeibeamten Herr Carstens und Herr Tiedgen von der Burger Polizei. In je einer Schulstunde versammelten sie die Jahrgänge 5-10 in der Mensa. Neben einem Aufklärungsfilm, der auf einer wahren Begebenheit beruht und eindrucksvoll zeigt, welche Folgen das Cybermobbing für die Betroffenen haben kann, zeigten die beiden Polizisten auf, wie schnell man als Nutzer der oben genannten Medien Gefahr läuft, eine Straftat zu begehen. Hier spielen vor allem Beleidigungen und das Hochladen von Material mit fremden Inhalten (z.b. Fotos, Videos) eine wesentliche Rolle.